RPE vs. RIR: Welches Intensitätsmaß sollten Sie für intelligenteres Krafttraining verwenden?
Beim Krafttraining ist die Wahl des Intensitätsmaßes entscheidend für die Erstellung eines Trainingsprogramms, das maximale Kraftzuwächse und Muskelwachstum fördert. Zwei weit verbreitete Maße in diesem Bereich sind RPE (Rate of Perceived Exertion) und RIR (Reps in Reserve). Beide bieten einzigartige Einblicke in die Trainingsintensität und helfen Liftern und Trainern, ihre Einheiten für optimale Ergebnisse anzupassen. Egal, ob Sie ein erfahrener Lifter sind, der sich auf Kraft konzentriert, oder jemand, der seine Reise im Widerstandstraining beginnt, das Verständnis, wie man RPE und RIR effektiv einsetzt, kann Burnout und Übertraining verhindern und so einen intelligenteren Ansatz für das Krafttraining gewährleisten.

Unlock your fitness potential with Trainero! Get a 14-day free trial and access personalized workout plans, expert coaching, and progress tracking—all in one app. No commitments, just results. Start your free trial today and take your fitness journey to the next level!

Verständnis von RPE und RIR
Was ist RPE?
Die Rate of Perceived Exertion (RPE) ist ein subjektives Intensitätsmaß, das verwendet wird, um das Anstrengungsniveau während eines Trainings zu beurteilen. Es entstand aus dem Bedürfnis, zu quantifizieren, wie anstrengend sich eine Übung anfühlt. Die RPE-Skala reicht typischerweise von 1 bis 10, wobei 1 minimale Anstrengung und 10 maximale Anstrengung darstellt. Die Verwendung von RPE ermöglicht es Liftern, ihre Trainingsintensität basierend auf der täglichen Leistung und dem Ermüdungsgrad anzupassen, anstatt sich strikt an prozentbasierte Trainings zu halten. Zum Beispiel bedeutet das Ausführen einer Kniebeuge bei RPE 8, dass der Lifter glaubt, er könnte noch zwei weitere Wiederholungen ausführen, bevor er an seine Grenzen stößt, was es zu einem vielseitigen Werkzeug für das Management von Trainingsstress und Fortschritt macht.
Was ist RIR?
Reps in Reserve (RIR) ist ein weiteres beliebtes Maß, das die Nähe zum Versagen in einem bestimmten Satz misst. Im Gegensatz zu RPE, das auf wahrgenommener Anstrengung basiert, konzentriert sich RIR auf die Anzahl der Wiederholungen, die vor dem Erreichen des Versagens im Tank verbleiben. Beispielsweise würde ein Lifter, der ein Bankdrücken mit einem RIR von 2 ausführt, zwei Wiederholungen vor seinem maximalen Einsatz aufhören. Dieser Ansatz hilft bei der Feinabstimmung der Trainingsintensität und des Volumens und ermöglicht präzise Anpassungen, ohne ständig an die Grenzen zu gehen. RIR ist besonders nützlich in Trainingsphasen, die entweder auf Kraft oder Hypertrophie abzielen, und bietet einen klaren Rahmen, um Übertraining zu vermeiden und dennoch optimale Fortschritte zu erzielen.
Vergleich von RPE und RIR
Beim Vergleich von RPE und RIR dienen beide Maße dazu, die Effektivität eines Trainingsprogramms zu verbessern, indem sie Einblicke in die Trainingsintensität bieten. RPE ist vorteilhaft aufgrund seiner subjektiven Natur, die es Liftern ermöglicht, Anstrengungsniveaus bei verschiedenen Übungen wie Kniebeugen oder Zusatzübungen zu beurteilen und entsprechend anzupassen. Währenddessen bietet RIR ein objektiveres Maß für die Nähe zum Versagen, was es einfacher macht, Fortschritte im Laufe der Zeit zu quantifizieren und zu verfolgen. Während einige Lifter RPE wegen seiner Flexibilität bevorzugen, neigen andere zu RIR wegen seiner Präzision. Letztendlich hängt die Wahl zwischen RPE oder RIR oft von persönlichen Vorlieben, Trainingszielen und der spezifischen Trainingsphase ab, in der man sich befindet.
Wie man RPE in seinem Trainingsprogramm verwendet
Implementierung der RPE-Skala
Die Implementierung der RPE-Skala in Ihr Trainingsprogramm kann ein Wendepunkt sein, um die Trainingsintensität zu steuern und Fortschritte ohne Übertraining sicherzustellen. Um mit der Verwendung von RPE zu beginnen, machen Sie sich mit der RPE-Skala vertraut, bei der jede Zahl Ihrem wahrgenommenen Anstrengungsniveau während einer Übung entspricht. Zum Beispiel zeigt ein RPE von 6 eine moderate Anstrengung an, während RPE 9 auf eine Annäherung an die maximale Anstrengung hindeutet. Beginnen Sie damit, RPE zu verwenden, um Ihre Leistung bei den Hauptübungen wie Kniebeugen und Bankdrücken zu bewerten. Passen Sie Ihre Intensität basierend auf den täglichen Energieniveaus und der Ermüdung an, um flexible Trainingseinheiten zu ermöglichen, die sich an die Bedürfnisse Ihres Körpers anpassen.
RPE für verschiedene Trainingsziele
Die Verwendung von RPE kann auf verschiedene Trainingsziele zugeschnitten werden, sei es mit Fokus auf Kraft oder Hypertrophie. Für das Krafttraining zielen Sie auf Sätze bei einem RPE von 8 oder 9 ab, bei denen Sie erhebliche Anstrengung aufbringen, aber knapp vor dem Versagen bleiben. Dieser Ansatz maximiert Kraftzuwächse, ohne das ständige Risiko eines Burnouts. Für das Muskelwachstum kann RPE genutzt werden, um ein etwas höheres Volumen an Wiederholungen in Reserve zu halten, um eine ausreichende Arbeitsbelastung ohne Übertraining sicherzustellen. Durch die Verwendung von RPE können Lifter ihre Intensität in verschiedenen Trainingsphasen anpassen, ihre Anstrengungen mit spezifischen Zielen in Einklang bringen und basierend darauf anpassen, wie ihr Körper auf den Stress des Widerstandstrainings reagiert.
Anpassung des Gewichts basierend auf RPE
Die Anpassung des Gewichts basierend auf RPE ermöglicht es Liftern, ihr Trainingsprogramm dynamisch zu verfeinern. Wenn sich ein Satz leichter anfühlt als erwartet (z. B. ein RPE von 6, wenn ein RPE von 8 angestrebt wird), können Sie das Gewicht erhöhen, um die gewünschte Intensität zu erreichen. Umgekehrt, wenn sich ein Training härter anfühlt (wie ein unbeabsichtigtes RPE von 9), kann die Reduzierung des Gewichts helfen, Übertraining zu verhindern. Diese Anpassungsfähigkeit macht RPE zu einem wertvollen Werkzeug für Trainer und Athleten gleichermaßen, da es intelligenteres Krafttraining fördert, indem es sich auf konsistenten Fortschritt und Erholung konzentriert. Durch regelmäßige Bewertung und Anpassung Ihrer Gewichte stellen Sie sicher, dass jede Trainingseinheit effektiv ist und mit Ihren Kraft- oder Hypertrophie-Zielen übereinstimmt.
Verwendung von RIR für effektives Muskelwachstum
Verständnis von Reps in Reserve
Das Konzept der Reps in Reserve (RIR) ist grundlegend für die Optimierung von Muskelwachstum und Kraftzuwächsen im Krafttraining. RIR ist ein Maß, das angibt, wie viele Wiederholungen Sie noch vor dem Erreichen des Versagens in einem Satz übrig haben. Zum Beispiel, wenn Sie bei einer Kniebeuge oder einem Bankdrücken mit einem RIR von 2 aufhören, bedeutet das, dass Sie noch zwei weitere Wiederholungen hätten ausführen können, bevor Sie versagen. Dieser Ansatz ermöglicht es Liftern, die Trainingsintensität genau zu modulieren und sicherzustellen, dass sie nicht ständig an die Grenzen gehen. Durch das Verständnis von RIR können sowohl Anfänger als auch erfahrene Lifter intelligentere Krafttrainingsprogramme entwerfen, die die Fallstricke von Übertraining und Burnout vermeiden und dennoch maximale Zuwächse anstreben.
Training bis zum Versagen vs. RIR
Training bis zum Versagen und die Verwendung von Reps in Reserve (RIR) stellen zwei unterschiedliche Ansätze zur Steuerung der Intensität in einem Training dar. Training bis zum Versagen bedeutet, Wiederholungen auszuführen, bis keine weiteren mehr möglich sind, was oft zu erheblicher Ermüdung und einem erhöhten Risiko von Übertraining führt. Im Gegensatz dazu ermöglicht RIR-basiertes Training das Aufhören kurz vor dem Versagen, wobei einige Wiederholungen in Reserve bleiben. Diese Methode balanciert Intensität und Erholung aus und fördert das Muskelwachstum ohne übermäßigen Trainingsstress. Während das Training bis zum Versagen gelegentlich für bestimmte Trainingsphasen angewendet werden kann, bietet die konsequente Verwendung von RIR eine nachhaltige Möglichkeit, Kraft- und Hypertrophieziele zu erreichen, den langfristigen Fortschritt zu verbessern und das Risiko von Burnout zu minimieren.
Bewertung der Nähe zum Versagen
Die Bewertung der Nähe zum Versagen ist entscheidend für die Implementierung einer effektiven RIR-Strategie im Krafttraining. Diese Bewertung beinhaltet das Verständnis, wie nah Sie an Ihrem maximalen Einsatz in einem bestimmten Satz sind, eine Fähigkeit, die sich mit Übung und Erfahrung entwickelt. Trainer leiten Lifter oft an, RIR zu schätzen, indem sie ihre Form und die Geschwindigkeit der Ausführung während der Lifts beobachten. Wenn Sie sich mehr auf die Signale Ihres Körpers einstellen, können Sie genau einschätzen, wann Sie einen Satz beenden sollten, um das Muskelwachstum zu optimieren, ohne den Punkt der schädlichen Ermüdung zu erreichen. Durch das Beherrschen der Bewertung der Nähe zum Versagen können Sie Ihr Trainingsprogramm anpassen, um die Vorteile von RIR zu nutzen und konsistente Kraftzuwächse zu gewährleisten und die Wahrscheinlichkeit von Übertraining zu reduzieren.
Vor- und Nachteile von RPE und RIR
Vorteile der Verwendung von RPE
Die Verwendung der Rate of Perceived Exertion (RPE) im Krafttraining bietet mehrere Vorteile, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Die RPE-Skala ermöglicht es Liftern, ihre Trainingsintensität basierend darauf anzupassen, wie sie sich während jeder Sitzung fühlen. Dieses subjektive Maß hilft dabei, Workouts an tägliche Schwankungen in den Energieniveaus und den Erholungsstatus anzupassen, um Übertraining und Burnout zu verhindern. Erfahrene Lifter finden RPE vorteilhaft, um konsistente Fortschritte zu erzielen, ohne sich strikt an ein vorgegebenes Gewicht oder eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen zu halten. Diese Anpassungsfähigkeit macht RPE zu einem wertvollen Werkzeug sowohl für Kraft- als auch für Hypertrophiephasen, da es intelligenteres Krafttraining ermöglicht, indem es die unmittelbaren Anstrengungsniveaus des Lifters berücksichtigt.
Nachteile und Einschränkungen von RPE
Trotz seiner Vorteile ist das RPE-Maß nicht ohne Einschränkungen. Ein wesentlicher Nachteil ist seine subjektive Natur, die zu Inkonsistenzen führen kann, insbesondere bei unerfahrenen Liftern, die möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihr Anstrengungsniveau genau einzuschätzen. Diese Subjektivität kann die Präzision des Trainingsprogramms beeinträchtigen und möglicherweise zu suboptimalen Kraftzuwächsen führen. Darüber hinaus können äußere Faktoren wie Stress oder schlechter Schlaf die Wahrnehmung der Anstrengung einer Person beeinflussen, was zu schwankenden RPE-Bewertungen führen kann, die möglicherweise nicht die tatsächliche Trainingsintensität genau widerspiegeln. Daher erfordert RPE, obwohl es Flexibilität bietet, ein gewisses Maß an Erfahrung und Selbstbewusstsein, um effektiv genutzt zu werden.
Vor- und Nachteile von RIR für Kraftzuwächse
Reps in Reserve (RIR) bietet einen objektiveren Ansatz zur Messung der Trainingsintensität und bietet klare Richtlinien, wie nah ein Lifter am Versagen trainieren sollte. Diese Klarheit kann die Kraftzuwächse verbessern, indem sichergestellt wird, dass Workouts weder zu einfach noch zu anstrengend sind. Wie RPE hat jedoch auch RIR seine Herausforderungen. Die genaue Einschätzung der verbleibenden Wiederholungen in Reserve erfordert Erfahrung und kann bei hochintensiven Sätzen, wie denen bei oder nahe 1RM, schwierig sein. Darüber hinaus könnte das konsequente Aufhören kurz vor dem Versagen einige Lifter nicht genug fordern, was das maximale Kraftwachstum einschränken könnte, wenn es nicht periodisch mit dem Training bis zum Versagen kombiniert wird.
Welches Maß ist am besten für das Krafttraining?
Faktoren, die bei der Auswahl zu berücksichtigen sind
Die Entscheidung zwischen RPE und RIR hängt weitgehend von individuellen Vorlieben, Trainingszielen und Erfahrungsniveaus ab. Lifter, die sich auf Kraft und Power konzentrieren, könnten die Präzision von RIR bevorzugen, während diejenigen, die eine flexible Intensitätssteuerung suchen, zu RPE neigen könnten. Auch die Trainingsphase spielt eine Rolle; zum Beispiel könnte RIR während Kraftblöcken besser geeignet sein, während RPE während Hypertrophiephasen vorteilhaft sein kann. Weitere Faktoren sind, wie gut der Lifter seine Anstrengungsniveaus und die Nähe zum Versagen einschätzen kann, sowie seine Reaktion auf Trainingsstress. Letztendlich ist die beste Wahl diejenige, die mit den Zielen des Lifters und seinem persönlichen Ansatz zum Training übereinstimmt.
Kombination von RPE und RIR in Ihrem Training
Für viele Lifter kann die Kombination von RPE und RIR einen umfassenden Rahmen für die Steuerung der Trainingsintensität bieten. Die Verwendung von RPE für Hauptübungen wie Kniebeugen oder Bankdrücken ermöglicht Anpassungen basierend auf der täglichen Bereitschaft, während RIR die Zusatzarbeit feinabstimmen kann, um eine angemessene Nähe zum Versagen ohne Übertraining sicherzustellen. Dieser hybride Ansatz ermöglicht es Liftern, von den subjektiven Einblicken von RPE und den objektiven Maßen von RIR zu profitieren und so intelligenteres Krafttraining zu fördern. Durch die Integration beider Maße können Athleten ein ausgewogenes Trainingsprogramm erstellen, das ihren einzigartigen Bedürfnissen gerecht wird und Kraftzuwächse und Muskelwachstum in verschiedenen Trainingsphasen maximiert.
Fallstudien und Beispiele
In der Praxis haben viele erfahrene Lifter und Trainer erfolgreich sowohl RPE als auch RIR in ihre Trainingspläne integriert. Beispielsweise könnte ein Powerlifter RPE während der Peak-Phasen verwenden, um die Ermüdung zu steuern und gleichzeitig die Intensität aufrechtzuerhalten, während er RIR in Volumenblöcken einsetzt, um eine ausreichende Arbeitsbelastung sicherzustellen, ohne das Risiko eines Burnouts einzugehen. Ebenso könnte ein Bodybuilding-Athlet RPE hilfreich finden, um die tägliche Hebeintensität basierend auf dem Erholungsstatus anzupassen, während er RIR verwendet, um Zusatzübungen zu leiten und sicherzustellen, dass die Nähe zum Versagen mit den Hypertrophiezielen übereinstimmt. Diese Beispiele veranschaulichen, wie ein kombinierter Ansatz die Trainingsergebnisse optimieren kann, indem er Flexibilität und Präzision bietet, die auf individuelle Ziele und Bedingungen zugeschnitten sind.

Unlock your fitness potential with Trainero! Get a 14-day free trial and access personalized workout plans, expert coaching, and progress tracking—all in one app. No commitments, just results. Start your free trial today and take your fitness journey to the next level!
